Referenzen

Jedes Objekt bedarf einer individuellen Betrachtung, gemeinsam mit dem Auftraggeber erarbeiten wir maßgeschneiderte Lösungen zur bestmöglichen Erhaltung und Pflege des Kunst-und Kulturguts.

Durch unser Netzwerk können wir im Bedarfsfall auf ein Team an gut ausgebildeten Kollegen zugreifen und auch größere Aufträge abwickeln.

Wir arbeiten sowohl im Bereich der Denkmalpflege als auch für Galerien, Museen und private Sammlungen. Unter unserern Auftraggebern sind neben Privatpersonen auch:

  • Bauämter und Diözesen
  • Bundesdenkmalamt
  • Bundesimmobiliengesellschaft BIG
  • Salzburger Burgen- und Schlösserverwaltung
  • Festspielhaus Salzburg
  • Akademie der Bildenden Künste Wien
  • Uniqua Kunstversicherung
  • Universalmuseum Joanneum
  • MuseumsCenter Leoben
  • Bergbau- und Gotikmuseum Leogang
  • Museum Stift Admont

Architekturoberfläche / Wandmalerei
Salzburger Burgen- und Schlösserverwaltung, Salzburg, 2014

Nischengrotte mit Herkules, Salzburger Residenz

Die Nischengrotte befindet sich im Toskanatrakt der Alten Residenz Salzburg und bildet gemeinsam mit der darin befindlichen Herkulesfigur den Restbestand einer renaissancezeitlichen Gartenanlage – der Dietrichsruh.

Die Ausstattung der Wand- und Gewölbeflächen besteht aus mehreren verschiedenen Materialien und Techniken – Wandmalerei, Stuck mit Glassplitterbesatz, Kieselmosaik und zahlreichen aus Muschel- und Schneckenschalen gebildeten Blütenornamenten sowie einer Sockelzone aus Untersberger Marmor.

Die Nischengrotte wurde nach teils massiver Schädigung bereits mehrfach überarbeitet und im Herbst 2022 von uns umfassend restauriert. Da im Zuge der vorangehenden Befundung die ursprüngliche Gestaltung fast vollständig ermittelt werden konnte, fiel die Entscheidung für eine außergewöhnlich weitgehenden Restaurierung sowohl mit der Bearbeitung des Bestands als auch einer Rekonstruktion fehlender Elemente. Dies betraf im Besonderen den Zierbesatz aus verschieden färbigen Glassplittern und die Blütenornamente aus Muschel- und Schneckenschalen, welche anhand von originalen Resten und vor allem anhand der Abdrücke im Setzmörtel wieder originalgetreu hergestellt werden konnten.

Die ursprünglich in einem mattglänzenden Marmorino ausgeführten Rücklagenflächen wurden ebenfalls bearbeitet – mit einem Aufpolieren der Oberflächen mit den dafür notwendigen Vorarbeiten am Untergrund konnte der Originaleindruck nachgestellt werden und gleichzeitig eine alterswertige Erscheinung beibehalten bleiben.
Die Durchführung der Arbeiten erfolgte in Zusammenarbeit mit Mag. Johannes Duda und dem Restauratorenteam bestehend aus Mag. Petra Haberl, Manuel Faltis, Mag. Anna Raffael und Mag. Jae Seo Park.

Gemälde / Skulptur
MuseumsCenter Leoben, 2014

Übersiedelung Gemäldedepot, MuseumsCenter Leoben

Der Gemäldebestand des MuseumsCenter Leoben – etwa 230 Objekte bzw. Malerei unterschiedlichster Formate und Techniken – wurde nach der Übersiedelung in neue Depoträumlichkeiten hinsichtlich eines einheitlichen, konservatorisch stabilen Zustandes behandelt.

Neben grundlegenden Maßnahmen wie Malschichtfestigung und Oberflächenreinigung wurde der gesamte Bestand fotografisch erfasst, neu Inventarisiert und Zustandsprotokolle angefertigt. Nach der Bearbeitung wurden die Gemälde auf Paletten mit Aufsatzrahmen geschlichtet um für eine anschließende Stickstoffbehandlung zugänglich zu sein. Die Arbeiten wurden vor Ort mit einem größeren Team ausgeführt.

Architekturoberfläche / Wandmalerei
Privat, Niederösterreich 2023

Haus Haberfeld

Das Haus Haberfeld ist ein zweigeschoßiges Gebäude mit hohem, ebenfalls zweigeschoßigem Dachraum. Die Bausubstanz reicht bis in das Mittelalter zurück. Im Zuge einer Befundung der Kolleginnen A. Sagmeister und M. Schindler 2016 wurden zahlreiche verschiedene Gestaltungsphasen der Fassade ermittelt. Diese bestand spätestens ab der Renaissancezeit aus einer Gliederung mit Fensterrahmungen, Eckquadern und Geschoßbändern. Diese Dekoration wurden in verschiedenen Materialien und Techniken mehrmals wiederholt und zum letzten Mal im 19. Jh. umfassend erneuert.

Der Zustand vor der Restaurierung wurde geprägt von einer starken Abwitterung der Oberfläche, einem sehr inhomogenen Erscheinungsbild durch verschiedene jüngere Reparaturen und auffälligen Schadstellen sowie einer weitreichenden Schwächung der verschiedenen Verputze.

Im Frühjahr/Sommer 2023 wurde die Fassade umfassend restauriert. Als Restaurierziel wurde die Wiederherstellung der letzten ausgeführten Phase im 19. Jh. definiert. Der historische Putzbestand wurde soweit wie möglich erhalten und konserviert. Stark geschädigte oder bereits fehlende Teilbereiche wurden entsprechend dem Bestand wieder hergestellt – die Farbigkeit der Gliederung blieb putzsichtig und wurde durch die Zusammensetzung des Zuschlags an das Original angepasst, die Nullfläche wurde mit Kalktünche neu gefasst.

Für Elemente älterer Gestaltungen wurden Sichtfenster angelegt, welche die Geschichte des Objekts nachvollziehbar und sichtbar machen.

Das Restauratorenteam bestand aus Mag. Petra Haberl, Manuel Faltis und Mag. Andreas Rieder.

Gemälde / Skulptur
Diözese Graz Seckau, 2022

Barocke Gemäldeausstattung Stadtpfarrkirche Hartberg

Konservatorische und Restauratorische Maßnahmen an der Gemäldeausstattung im Zuge der Generalsanierung des Innenraumes: Sicherung des Bestandes durch Konsolidierung loser Farb- und Malschichten; Oberflächenreinigung sowie Reduzierung Firnis, Rißverklebung, Kittung und Retusche, Überpfüfung Aufspannung und Rahmung inkl. Anbringen Rückseitenschutz.

Die Arbeiten wurden sowohl im Atelier als auch vor Ort durchgeführt.

Architekturoberfläche / Wandmalerei
Pfarre Strassburg, Bauamt Diözese Kärnten/Gurk, 2023

Heiligengeistkirche Strassburg in Kärnten, Wandmalerei „Gnadenstuhl“

Die Wandmalerei mit der Darstellung des Gnadenstuhls befindet sich auf der O-Seite des Zentralraums der Heiligengeistkirche, oberhalb der Bogenöffnung zur Apsis. Bei einer Renovierung des Kircheninnenraums 1970 wurde die um 1300 datierte Malerei entdeckt, freigelegt und restauriert.

Im Zuge eines Monitorings wurde ein dringender Handlungsbedarf zur Stabilisierung des Bildträgers festgestellt. Nach den konservatorischen Maßnahmen wurde eine weiterführende Bearbeitung der Malerei beauftragt. Diese bestand in einem Austausch der zahlreichen Kittungen, einer weiteren Festigung von Putz und Malschicht und einer neuerlichen Retusche mit Lasuren und Tratteggiotechnik.

Mit der Restaurierung wurde der Gesamteindruck deutlich beruhigt. Die einzelnen Bildelemente – Figuren, Rahmen und Hintergrund  – sind nunmehr wieder besser unterscheidbar und die Malerei mit den noch vorhandenen Details deutlich lesbarer.

Gemälde / Skulptur
Privat, 2021

Großformatiges Gemälde des Künstlers Hans Staudacher

(ohne Titel, Mitte 1980er Jahre, 190 x 300 cm, Mischtechnik/Papiercollage auf Baumwolle)

Das großformatige Werk, Mischtechnik und Papiercollage auf sehr feinem Baumwollgewebe wurde während der Montage an die Wand stark beschädigt. Folge daraus war ein etwa 54 cm langer Riss in Bildträger und Papierkaschierung. Die stark ausgefransten Risskanten klaffen auseinander, Gewebe und Papier sind im Rissbereich stark deformiert.

Auf Grund der zentralen Lage des Risses erfolgte die Verklebung im stehenden Zustand des Gemäldes. Der zu bearbeitende Bereich wurde dabei lokal durch Metallplatten und Magnete unterstützt und die Risskanten von der Rückseite aus durch eine temporäre Spannkonstruktion zueinander gedehnt. Eine Herausforderung für die Verklebung stellte auch das sehr feine Gewebe sowie die Papierkaschierung an der Vorderseite dar.